Was bedeutet nachhaltiger Konsum für DICH und MICH?

Sei ehrlich: was hast du heute gekauft – Nötiges oder Unnötiges?

Wenn es um Konsum geht, haben wir Verbraucher mehr Macht, als wir denken. Mit deinem Geldbeutel entscheidest du täglich, was du unterstützst.

Mit bewusstem Verbrauch können wir faire und verantwortungsbewusste Produktionsmodelle belohnen.

Was bedeutet nachhaltiger Konsum und ist er wichtig für dich? Wir liefern dir hoffentlich ein paar Gedankenanstösse mit diesem Artikel.

Warum konsumieren wir – mehr nachhaltiger Konsum?

Im deutschsprachigen Raum besitzt jeder Mensch etwa 10.000 Dinge. Warum brauchen wir so viel?

Ein Grund ist, dass Konsum und Identität eng verknüpft sind. Wir definieren uns über das, was wir haben. Konsumgüter geben uns die Möglichkeit, unsere Persönlichkeit auszudrücken. Wir zeigen damit, wo wir gesellschaftlich stehen – oder stehen möchten.

Ein weiterer Grund, warum wir konsumieren: wir regulieren damit unsere Gefühle. Du kannst dir die Frage, wie gesund das ist, gerne selbst beantworten.

Wie konsumierst du?

Wie du konsumierst, hängt mit deinen Gewohnheiten und Ansichten zusammen.

Wie nachhaltig du konsumieren kannst, hängt hingegen von unseren Gewohnheiten, Ansichten, der Lebenssituation, dem verfügbaren Einkommen und dem Angebot ab.

Wenn du die freie Wahl hättest: würdest du bewusst mehr Geld ausgeben, wenn du ein Produkt aus fairer Produktion kaufen kannst?

Fact: Jedes Konsumgut verbraucht Ressourcen und Fläche. Um zu messen, wieviel Energie und Rohstoffe in ein Produkt wandern, können wir bestimmte Konzepte nutzen. Das gängigste Konzept ist der «ökologischen Fussabdruck». Er bestimmt die Fläche, die für den gesamten Zyklus eines Konsumguts verbraucht wird. Willst du deinen Fussabdruck online bestimmen? Hier geht’s lang.

Bist du ein nachhaltiger Konsument? 

Wir denken, dass bereits diese kurze Einleitung zeigt, dass sich nachhaltiger Konsum lohnt – für die eigene Gesundheit und die Umwelt.

Fact: Ein nachhaltiger Konsument ist sich seinen Konsumgewohnheiten bewusst und erwartet von Produzenten von Gütern und Dienstleistungen einen positiveren Einfluss auf Gesellschaft und Umwelt.

Genau darin liegt der Hund begraben: Bewusstsein. Viele von uns gehen mit geschlossenen Augen durchs Leben und interessieren uns zu wenig, welche Auswirkungen unser Verhalten hat. Die einfachste Art, aufzuwachen:

«Lokal konsumieren». Ein kleines Wort mit grosser Wirkung, denn Regionalität beeinflusst unseren Konsum massgeblich.

Nachhaltiger Konsum: Vorteile regionalen Verbrauchs

Was tust du der Umwelt Gutes, wenn du regional einkaufst? Du sparst Energie und pumpst weniger CO2 in die Luft.

Häufig sparst du Verpackungsmaterial, da ein Produkt, das nicht verschifft werden muss, weniger Schutzmaterial benötigt. Lokale Lebensmittel fördern den Konsum regionaler Produkte und die Wirtschaft vor Ort: wer regional konsumiert, braucht weniger Importiertes.

Nachhaltiger Konsum: Sozioökonomische Faktoren

Ein Grund, warum wir die Menschen vor Ort in Kambodscha unterstützen, ist, dass wir mit unseren eigenen Augen sehen, dass dieses Konzept funktioniert: 

  • Wer regional produziert, schafft Arbeitsplätze, Unabhängigkeit und Wohlstand. 

Auch der Markt profitiert, da er Platz für kleinere Wettbewerber schafft, was zu einem feineren Angebot und mehr Auswahl für den Konsumenten führt. 

Fazit: Die Verantwortung für eine nachhaltigere Welt liegt zwar nicht nur bei den Verbrauchern, aber jeder von uns hat die Möglichkeiten, regional einzukaufen und bewusste Kaufentscheidungen zu fällen. 

Wer faire und verantwortungsbewusste Produktivmodelle unterstützt, leistet definitiv einen Beitrag zu einer weltweit nachhaltigen Entwicklung. Und dafür sollten wir uns alle verantwortlich fühlen.